In zehn Tagen ist schon Heiligabend, und gerade ist meine Vorfreude etwas gedämpft. Letztes Wochenende war ich zweimal im Einsatz, um anderen musikalisch-textlich Weihnachtsstimmung zu vermitteln. Das war eine schöne Erfahrung, aber bei mir selbst hat es die Batterien etwas geleert. Gegensteuer gebe ich – was wäre besser? – mit meinen liebsten „Songs of the Season“.

Ein Evergreen, an dem ich immer wieder Freude habe: Die „Unlimited Singers“ mit ihren tollen Jazzklängen. Hier und heute für Euch „Night Bethlehem“:

Seit einem Jahr bin ich auch ein grosser Fan von Lauren Daigle, deren Interpretation von Chris Tomlins „Noel“ ich wunderbar finde. Sie hat aber auch eine tolle, jazzige Interpretation von „O holy night“ aufgenommen. Was meint Ihr?

Die Heiligabendsongs spare ich mir noch auf, dafür heute noch etwas Brandneues für Folkfans: der Produzent meiner CD, Norm Strauss, hat den ersten Weihnachtssong seines Lebens produziert; wunderschöne Klänge und ein toller Text. Hört HIER rein, und wenn Ihr 99 kanadische Cents übrig habt, dann holt Euch dieses Lied!

Wie ist es mit Euch? Welche Klänge verbindet Ihr mit Weihnachten, was bringt Euch in Stimmung? Lasst hören!

 

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Schenkt mir Sicht
Macht mich heil
Macht mich frei

Das Warten hat ein Ende – ich freue mich von Herzen, Euch heute zum Ersten Advent „Echtes Licht“ zu präsentieren! Ihr seht hier das Video zum Song, mit dem ich Euch schon mal eine gute Adventszeit wünschen möchte. Und natürlich enthält das Post den Link zum Gratis-Download, den Ihr hoffentlich nutzen werdet!

Im letzten Post habe ich Euch erzählt, wie Text und Musik zu „Echtes Licht“ entstanden sind und wie ich mich entschlossen habe, das Lied zu produzieren und zu verschenken. Von diesem Entscheid bis zum fertigen Produkt war es noch eine ordentliche Wegstrecke, und vor allem waren viele tolle Menschen an diesem Projekt beteiligt, die ich auf keinen Fall unerwähnt lassen will.

Erst einmal befasste sich mein CD-Produzent Norm Strauss mit meinen Ideen und entwickelte aus dem Text und den Harmonien ein Arrangement und Songkonzept. Norm spielte auch die Instrumente ein (Gitarre, Drums, Bass), unterstützt von seinem Sohn Joel Strauss, der das Piano beisteuerte.

Dann ging es darum, die Vocals aufzunehmen. Da Norm nicht gerade um die Ecke wohnt (nämlich in Kelowna, British Columbia, Kanada), aber jedes Jahr in Europa tourt, entschlossen wir uns, die Aufnahmen bei mir um die Ecke zu machen, sobald Norm in der Nähe ein Konzert haben würde. Im April 2016 war es soweit: wir nahmen die Vocals im Studio so-music bei Johny Lippuner auf – Informatiker, Soundfanatiker und genialer Schlagzeuger, mit dem ich schon oft und immer wieder gerne zusammengearbeitet habe. Die Aufnahmen landeten im Anschluss auf Schloss Röhrsdorf in Dresden, wo Soundprofi Arno Jordan in den Castle Studios das Mixing und Mastering machte. In Lukas Eggenberg und seinem sich im Aufbau befindenden Label LUEG Film (bald online!) fand ich einen nicht minder genialen Mann für mein Video. Zusammen arbeiteten wir die Videogestaltung aus und verbrachten Ende September zwei Abende in Bern für die Aufnahmen – eine neue Erfahrung für mich, die dank Lukas viel Spass gemacht und  mich erstaunlich wenig getresst hat.

bild-bern-kleinDass wir das Ganze schlank über die Bühne brachten, verdanke ich auch meinem Mann Beat (oben im Bild!), der unter dem noblen Wort „Logistical Support“ die Rucksack-, Stativ- und Lautsprecherschlepperei besorgte. Dass dadurch  während des Videos nur liebe und vertraute Menschen  um mich herumwuselten, hat sicher zu meiner Entspannung beigetragen.

Und nun ist der Song da, und ich habe keine Worte mehr. Ich hoffe, dass Euch dieses sehr persönliche Lied gefällt und dass Ihr es bei Gefallen auch Euren Freunden ans Herz legt – man kann es übrigens auch „verschenken“, also gratis per Mail an einen Freund senden. Mit Klick auf diesen Link seid Ihr schon auf meiner Shopseite. Nun wünsche ich Euch viel Freude mit dem Song, einen besinnlichen Ersten Advent und eine schöne Advents- und Weihnachtszeit!

Herzlich, Claudia

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…Geheimnisvoll, fast intim
Sein Leuchten zieht mich magisch an
Ich mach‘ mich auf und folge ihm
Flieg wie die Motte in sein Licht
Suche den Schein und find ihn nicht
Aber ich geb‘ nicht auf…

Der Countdown läuft! In fünf Tage ist „Echtes Licht“ zum Gratis-Download verfügbar, und ich nutze die Gelegenheit, Euch etwas mehr über das Projekt zu erzählen.

Angefangen hat alles Ende Juni 2015. Nach einem philosophisch-theologischen Streitgespräch sind mir innerhalb einer Stunde Text und Melodie für diesen Song  zugefallen, und eine kribbelnde Aufregung machte sich in mir breit – eine, die ich immer dann spüre, wenn etwas Besonders kurz davor steht, geboren zu werden. So habe ich mich gefühlt, als ich mich für den Besuch der Worship School entschieden habe, die mein Songwriting in Gang setzte und mich mit Norm Strauss, meinem späteren CD-Produzenten, in Verbindung brachte, und genau so habe ich auch empfunden, als ich ein paar Jahre später die Idee für „Hier will ich bleiben“, mein Buch- und CD-Projekt, hatte.

Ich entschied mich, dass ich das Lied produzieren würde. Eine neue CD war nicht in Planung, aber ich wollte dieses Lied unter die Leute bringen. Ich wusste, dass die Produktion des Songs und eines Werbevideos nicht gratis sein würde, aber ich hatte den starken Eindruck, dass es ein Free Download sein sollte, und zwar nicht nur, weil mir daran liegt, dass viele Menschen es hören.

Wir sind eine paradoxe Gesellschaft. Wir finden Geiz geil, jagen materiellen Schnäppchen nach und triumphieren, wenn wir für irgendwas nur den halben Preis oder noch weniger zahlen müssen. Gleichzeitig haben wir das Gefühl, dass etwas nur dann einen Wert hat, wenn es teuer ist oder noch besser einmal teuer war. Was von Anfang an günstig oder gar gratis zu haben ist, betrachten wir mit einem gewissen Misstrauen. Was kann das taugen? Das gleiche inkonsequente Verhalten legen wir oft bei unser Sinnsuche an den Tag. Wir wollen auf einfachem Weg alles bekommen, was wir uns wünschen, und gleichzeitig wollen wir uns mit dem, was wir finden, von anderen abheben; wollen, dass es uns zu etwas Besonderem macht.

Aber manchmal ist die Antwort auf unsere Fragen eine andere. Manchmal verstecken sich Wert und Sinn in etwas, das kein Preisschild trägt.

Dieses Lied kostet nichts. Es hat keinen Preis in Franken, Euro oder US-Dollar. Hat es dennoch einen Wert, und woran macht sich der fest? In fünf Tagen dürft Ihr das selbst herausfinden…!

Herzlich, Eure Claudia

P.S.: Das Beitragsbild ist ein Vorgeschmack auf das Video. Wer kann erahnen, wo es gedreht wurde? Auch für diesen Drehort gibt es natürlich einen Grund. Mehr davon am Sonntag!

Es ist eindeutig zu viel Zeit verstrichen, seit ich Euch über meine Aktivitäten informiert habe – darum komme ich gleich zur Sache. In den letzten paar Monaten war ich nicht untätig…

So sieht mein First Draft aus! *bisselstolzbin*

Ende Juli habe ich den First Draft meines historischen Krimis abgeschlossen. Enttäuschenderweise hat das erstmalige Schreiben der Worte „ENDE“ in  mir nicht den erwarteten Endorphinschub ausgelöst, aber gefreut habe ich mich trotzdem. Nach einer Ruhephase habe ich den Text durchgelesen und letzten Mittwoch mit der ersten Überarbeitung gestartet. Der Entwurf fasst rund 70’000 Wörter, was mich erst erschreckt hat – für einen Roman ist das etwas knapp, und es heisst, dass erste Entwürfe viel zu schwabbelig sind und noch gestrafft werden müssen. Dann habe ich gelesen, dass Personen des Myers-Briggs-INTJ-Typs eher knappe erste Entwürfe schreiben und die dann noch ausweiten, und ich war beruhigt. Meine Agentin hat auch das Gefühl, dass ich gut auf Kurs bin – also weiter im Text!

Ein weiteres Projekt nimmt konkrete Gestalt an: Der Song, den ich letztes Jahr geschrieben habe, wurde im April von Norm Strauss aufgenommen, dann von Arno Jordan in seiner Klangküche zur Perkektion gemixt und ist nun bereit für weitere Taten. Die Taten bestehen vor allem in einem Video, das ich diesen September drehen werde. Ich habe mich am Freitag mit einem begabten Filmer aus meiner Kirche getroffen, und ich freue mich sehr auf dieses Abenteuer! Der Song sollte im Advent bereit sein – ich bin gespannt, wie er Euch gefallen wird.

Die beiden Antologien, für die ich Texte beigesteuert habe, sind noch in den Startlöchern; die Antologie der Textmanufaktur sollte demnächst erscheinen, während die Veröffentlichung der Selfpublisher-Antologie sich wegen gesundheitlicher Probleme der Hauptverantwortlichen leider verzögert. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

Neben meinen eigenen Schreibarbeiten übersetze ich momentan einen Schreibworkshop von Lee Strauss, die ihrerseits an der Veröffentlichung des Romans arbeitet, den ich im Frühling fertig übersetzt habe. Die Geschichte handelt von einer jungen Sängerin, Songwriterin und Gitarristin, die in Dresden ihr Glück sucht und einen mysteriösen jungen Mann kennenlernt. Etwas für die Musikliebhaber und Romantiker unter Euch…!

Da das Schreiben fast all meine freie Zeit beansprucht, habe ich mich kaum um neue Konzert- oder Lesetermine gekümmert – das soll bald wieder anders werden, aber manchmal muss man Prioritäten setzen. Immerhin haben unsere Gospelproben für den Grenchner Weihnachtsmarkt begonnen, ich werde mich diesen Monat noch für ein grösseres Event im nächsten Jahr bewerben, und vielleicht kommt es dieses Jahr noch zu einem kleinen Anlass in Grenchen. Und natürlich könnt Ihr mich jederzeit kontaktieren, wenn Ihr ein kleines Event plant…!

Das in Kürze für den Moment – der September wird intensiv und spannend, und ich freue mich schon auf das Resultat. Wie wird der zweite Buchentwurf aussehen? Lösen sich die kleinen Plotfragen noch? Ich bin zuversichtlich und freue mich darauf, Euch in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft das Produkt präsentieren zu können. Bis dahin wünsche ich Euch eine gute Zeit – be blessed in many ways!

Herzlich, Claudia

 

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Gerade habe ich gesehen, dass schon wieder zwei Monate vergangen sind, seit ich über mein Schaffen berichtet habe. Definitiv zu lange – dabei habe ich einiges zu berichten! Die allererste Info ist leider negativer Art, aber dann wird es besser…!

Der Workshop mit Lee Strauss vom 23. April…
kommt leider nicht zustande. Die Hürde des „only English“ scheint etwas zu hoch gewesen zu sein, um genug Interessierte anzulocken. Wir haben deshalb beschlossen, den Workshop abzusagen und uns zu überlegen, ihn später in anderer Form, zum Beispiel mit Übersetzung, anzubieten. Interessierte können sich gern melden, dann kann allenfalls auch ein auf das Publikum zugeschnittenes Seminar ins Auge gefasst werden. Ganz nach dem Motto: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“

Hauskonzert vom 4. Juni: Die Vorbereitungen mit Nadine Nigg aka Mayvie…
MayvieClaudia2…laufen heiss: Wir haben uns bereits zum Proben getroffen und dabei eine Menge Spass gehabt – siehe Bild! Unser Geschmack für Songs deckt sich sehr gut, und auch unsere Stimmen passen, wie wir finden, wunderbar zueinander. Ausserdem backt Mayvie wunderbare Kuchen, was auch zum allgemeinen Wohlbefinden beigetragen hat! Da das Hauskonzert auch einen kulinarischen Teil hat, werde ich dafür besorgt sein Michigan region phone , dass unsere Gäste auch von einem Mayvie-Kuchen profitieren können. (Ich liefere dann die Fleischplättli und den Wein). Weiteres über das Wie, Wo, Was findet Ihr unter den Gigs. Der Eintritt ist frei und eine Kollekte freiwillig. Um die Gästezahl etwas abschätzen zu können, sind wir für eine kurze Meldung dankbar (nutzt einfach das Kontaktformular). Wir freuen uns!

Das Romanprojekt…
…nimmt Formen an! Ein Viertel des Buches habe ich in einer Fassung zwischen roh und halbgar erarbeitet; momentan sieht sich meine Agentin die Sache gerade an. Dann werde ich den Teil nochmals überarbeiten und vor allem meine historischen Recherchen einfliessen lassen, und danach habe ich vor, den Rest der Rohfassung zügig „herunterzudreschen“. Ende März hatte ich ein paar Tage Zeit für die intensive Überarbeitung dieses ersten Aktes, und es war wunderbar, sich so in die Geschichte zu vertiefen. Momentan hat leider anderes Priorität, aber im Mai lege ich wieder los – ich kann es kaum erwarten und freue mich schon darauf, die Geschichte mit Euch zu teilen!

Meine beiden Kurzgeschichten…
Sind noch in der Verarbeitung. Sowohl die Anthologie der Textmanufaktur als auch die der Selfpublisher ist noch in Arbeit; sobald sie das Licht der Welt erblicken, werde ich die nötigen Infos bereitstellen.

Mein besonderes Songprojekt…
Habe ich vielleicht gar noch erwähnt – dann tue ich es jetzt! Worum geht es? Im letzten Juni habe ich, inspiriert von einer philosophisch-theologischen Diskussion, an einem Nachmittag einen Song geschrieben, der mir sehr am Herzen liegt und mit dem ich Besonderes vorhabe. Der Produzent meiner CD und Ehemann meiner Autorenfreundin Lee, Norm Strauss, wird den Song produzieren, und am kommenden Sonntag werde ich die Vocals dazu aufnehmen. Ich bin sehr gespannt darauf und freue mich noch mehr, dieses Lied so bald wie möglich mit Euch zu teilen. Stay tuned!

Das war das Neueste in Kürze – ich hoffe, dass die News Euch Spass gemacht haben! Und falls Ihr den 4. Juni mit Musik und Leckereien in der Uhrenstadt Grenchen verbringen möchtet – zögert nicht und meldet Euch. Es würde mich freuen!

Herzlich, Eure Claudia

Logo_klareTöne_FINDer Februar hat die magische Mitte schon überschritten, und ich möchte Euch die Neuigkeiten aus meiner Schreib- und Musikküche nicht vorenthalten. Denn in dieser Küche brodelt so einiges:

Den Januar habe ich mit dem Plot meines Romanprojekts verbracht. Jetzt sind die Szenen beisammen, und Anfang März werde ich den Rohentwurf angehen. Ich freue mich auf diesen „Schritt ins Ungewisse“ und bin gespannt, was sich an meiner Geschichte noch alles verändern wird – meine Agentin hat mir den Tipp gegeben, meinen Protagonisten ihren Willen zu lassen, wenn sie etwas anders sehen als ich. Ich lasse mich überraschen…!

Der Grund, warum ich erst im März damit anfange, ist ebenfalls erfreulich. Ich darf einen kleinen Text für die Jahresanthologie der Textmanufaktur beisteuern und bin momentan daran, meine perfide kleine Geschichte zu perfektionieren. Ende Monat ist Deadline, da bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich freue mich sehr über diese Gelegenheit – Ihr erfahrt natürlich, wenn das Buch erhältlich ist! Die Selfpulisheranthologie ist noch in der Korrekturphase, auch hier kommen News, sobald ich mehr weiß.

LeeStraussProfileEine kleine Planänderung ergibt sich bezüglich des Weekends mit Schreibworkshop und Konzert von Lee und Norm Strauss am 23. April: Ich habe vor kurzem erfahren, dass an diesem Wochenende in Grenchen ein Event stattfindet, der nur alle drei Jahre über die Bühne geht und sehr gut besucht ist, und der Hauptanlass findet am Samstagabend statt. Wir haben uns deshalb entschlossen, auf das Konzert zu verzichten und nur den Schreibworkshop durchzuführen. Wer Norm an diesem Wochenende dennoch hören möchte: Er wird zwei Privatkonzerte in der Nähe (Tavannes und Bern) abhalten, für die man sich bei Interesse bei ihm melden kann. Mehr Informationen findet Ihr auf Norms Website. Näheres zum Schreibworkshop erfahrt Ihr noch. Wichtig zu wissen: Der Workshop wird in Englisch gehalten und nicht übersetzt werden, damit wir die Zeit besser nutzen können. Unterlagen werden aber in Deutsch abgegeben.

mayvie2_smallEin besonderes Sommer-Highlight darf ich Euch für den 4. Juni ankündigen: An diesem Tag wird in unserem Haus ein Doppelkonzert von Mayvie und mir stattfinden. Mayvie ist eine Singer-Songwriterin mit Wurzeln in Liechtenstein und Wohnort Bern und hat gerade ihre zweite CD „Steps to follow“ veröffentlicht. Ich wollte sie schon länger für ein Hauskonzert bei uns haben, und bei unseren letzten Treffen hatten wir die Idee, den Abend gemeinsam zu gestalten und auch ein paar Songs zusammen zu machen. Um es mit Captain Kirk zu sagen: „Das wird sicher ein Spaß!“

Das war’s auch schon für den Moment – ich wünsche Euch eine gute Zeit und hoffe, von Euch zu hören oder Euch einmal an einem persönlich zu treffen. Neben dem Schreiben ist das Organsieren von Konzerten und Lesungen wieder etwas untergegangen, aber ich gelobe Besserung. Be all blessed und bis demnächst!

Herzlich, Claudia

 

 

Weg und Zaun2016 ist da, und damit Euch allen es guets Nöis! Für mich hat es ruhig und erholsam begonnen, und ich freue mich wieder auf alles, was vor mir liegt. Aber was ist das genau? Eines ist sicher: langweilig wird es nicht…!

Konzerte und Lesungen – erweitert!
Nachdem ich letztes Jahr nicht so viel Zeit in Konzerte und Lesungen investiert habe, will ich dieses Jahr vermehrt aktiv werden und mein Programm erweitern. Neu werde ich neben den Songs von „Hier will ich bleiben“ auch ein Folkprogramm mit den Schwerpunkten „Irish“ und Covers von Eva Cassidy anbieten. Das ist für mich Herzensmusik, und ich freue mich schon, diese Songs allein und mit „Dwelling Place“ zu performen. Auf der Website oder direkt per Newsletter werdet Ihr jeweils erfahren, wenn Konzerte anstehen. Und wenn Ihr nicht so lange warten wollt: Holt Euch das Konzert ins Wohnzimmer! Mehr darüber lest Ihr unter Hauskonzerte auf dieser Website.

Konzert von Norm Strauss und Schreibworkshop mit Lee Strauss am 23. April 2016
Etwas ganz Besonderes erwartet mich/Euch am 23.4.: mein CD-Produzent Norm Strauss, der letztes Jahr bei Voice of Germany mit seinem Duett mit Isabel Ment alle verzaubert hat, wird in Grenchen ein Konzert geben. Am Nachmittag wird seine Frau, meine Autorenfreundin Lee Strauss, einen Schreibworkshop abhalten. Dabei wird es um das kreative Schreiben, aber auch um die Möglichkeiten und Herausforderungen des Selfpublishing gehen. Lee Strauss ist eine erfahrene Autorin und hat schon erfolgreich mehrere Serien veröffentlicht. Ich freue mich sehr darauf, dass sie diese Erfahrungen mit uns teilen wird! Sowohl Workshop als auch Konzert sind öffentlich und werden zu einem günstigen Preis zu haben sein; ihr erfahrt alles auf dieser Seite oder direkt mit einem Mail, wenn Ihr meinen Newsletter abonniert.

Zweiter Band der Kurzgeschichten-Anthologie im Frühling
Wie Ihr vielleicht noch wisst, habe ich mich letztes Jahr mit einer Krimi-Kurzgeschichte an einer Anthologie (Geschichtensammlung) beteiligt, die auf Amazon und anderen Plattformen gratis als Ebook erhältlich ist. Sie hat sehr gute Rezensionen erhalten, ist bei Amazon konstant in den Top Five ihrer Kategorie der kostenlosen Ebooks (momentan Platz 1 bei den Kurzgeschichten!) und enthält die unterschiedlichsten Stories in einer tollen Qualität (hier gehts zur Seite auf Amazon). Ende Jahr habe ich meine Geschichte für die Fortsetzung abgegeben – dieses Mal etwas aus der Kategorie „Inspirational“. Ich bin sehr gespannt, wie sie aufgenommen wird!

Mein historischer Krimi nimmt Form an – und erhält Unterstützung…!
Mein Herzensanliegen dieses Jahr ist mein Prosaprojekt: Ich arbeite an einem historischen Kriminalroman, der – so ist die Planung im Moment – als Trilogie mit abgeschlossenen Fällen konzipiert ist. Ich habe mich entschlossen, gleichzeitig ein Fernstudium zu besuchen, so dass ich professionelle Begleitung und zeitnahes Feedback zu meiner Arbeit erhalte. Besonders freut mich, dass mein Projekt Interesse geweckt hat: Nach meiner Teilnahme an einem Krimiworkshop Anfang November hat mir eine Agentur angeboten, das entstehende Buch zu vertreten. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl dabei und habe das Angebot angenommen. Das kam sehr unerwartet, da ich bisher nur als Selfpublisher veröffentlicht habe, aber es ermutigt mich, daran zu glauben, dass meine Ideen und meine Schreibe allenfalls auch das Potenzial haben, bei einem Verlag unterzukommen. Natürlich garantiert ein Agent keinen Vertrag, aber die Chancen steigen beträchtlich, und gleichzeitig erhalte ich eine professionelle Betreuung und wertvollen Input. Darauf freue ich mich sehr!

Das sind die groβen, schönen Brocken, die ich dieses Jahr vor mir habe. Weiteres ist in der Planung, unter anderem ein gemeinsames Konzert mit einer befreundeten Songwriterin und Sängerin…aber mehr, wenn es soweit ist! Jetzt wünsche ich Euch allen ebenfalls einen gelungenen Start in das neue Jahr, das Euch hoffentlich viel Neues und Spannendes zu bieten hat!

Herzlich
Claudia

Snacks PottMeine Schwester hat viele Talente: neben dem Reiten, Singen und Unterrichten hat sie das Flair, in ihrem Heim eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Wenn sie eine Party oder ein Hauskonzert schmeißt, serviert sie die tollsten Getränke und Snacks und richtet alles so schön her, dass man sich sofort wohl fühlt und es sich gut gehen lässt.

Ich habe von diesem Erbe meiner Mutter nicht so viel abgekriegt; dafür bin ich in anderen Dingen nicht unbegabt. Das Schreiben geht mir prinzipiell leicht von der Hand, und Mailantworten rassle ich normalerweise in Lichtgeschwindigkeit runter. Die erstaunte Reaktion meines Mannes beweist mir, dass es nicht allen so geht, aber ich selbst finde das nicht besonders erwähnenswert.

Und hier liegt das Problem – das Du vielleicht auch kennst. Oft stellen wir unsere eigenen Fähigkeiten zu Unrecht in den Schatten. Wenn andere uns für unsere Gaben loben, entgegnen wir: „Das ist doch nichts Besonderes!“ Wir nehmen sie nicht wirklich wahr, und das hat gleich zwei negative Folgen: Wir schätzen unsere Talente gering und provozieren Konflikte mit anderen. Wie reagiere ich, wenn andere sich mit etwas schwertun, das mir leichtfällt? Wenn ich nicht nachvollziehen kann, wieso jemand eine Riesensache aus einem Mail macht, ist meine übliche, leicht ungeduldige Reaktion: „Kann es denn wirklich so schwer sein….?“ Eine Frage, die den anderen zu Unrecht herunterzieht, denn die Antwort heißt: Ja, es kann – wenn man die Begabung dafür nicht hat.

Geschenke 1Wir tun auch aus anderen Gründen gut daran, das, was wir können, nicht für selbstverständlich zu halten: In den Dingen, die wir gern tun und die uns leicht von der Hand gehen, liegt oft der Schlüssel für unsere Berufung. „Gabe/Begabung“ heißt auf Englisch „Gift“ und bedeutet auch Geschenk, und ich stelle mir unsere Begabungen gern wie einen Riesenhaufen Geschenke vor, den unser Schöpfer liebevoll für uns zusammengestellt hat.

Geschenke 2Und was tun wir damit – packen wir alle Geschenke aus? Wissen wir, was wir können, oder liegt hinter einem grossen Paket vielleicht ein kleines, unauffälliges, in dem etwas ganz Besonderes darauf wartet, ausgepackt und eingesetzt zu werden?

 

Oft bewegen wir uns in den Gaben, die uns in der Gesellschaft am weitesten bringen oder dem Lebensunterhalt dienen. Gerade letzteres ist grundsätzlich nichts Schlechtes und oft einfach notwendig, aber wenn wir unsere Gaben nur aus dieser Sicht betrachten, verpassen wir vielleicht das Wichtigste und Wertvollste. Um dieses Besondere zu entdecken, müssen wir uns andere Fragen stellen als die, die wir normalerweise für nützlich halten. Wir sollten nicht fragen, ob etwas opportun, konservativ, liberal, revolutionär oder spießig ist – das sind Wertungen des Zeitgeistes, und der kann morgen wieder anders sein. Stattdessen sollten wir uns fragen: „Ist es das Richtige für mich – für meine Neigungen, meine Begabungen? Kann ich damit das tun, was mein Herz zum Brennen bringt?“

Manchmal hilft es auch, wenn ich mich frage, was ich tun würde, wenn jemand von heute an all meine aktuellen Lebenshaltungskosten übernehmen und allfällige Investitionen in eine neue Berufung finanzieren würde. Was würde ich mit meiner Zeit anfangen, wenn ich nicht mehr von Geld abhängig wäre und frei entscheiden könnte?

Aktuell quetsche ich meine Berufung neben die Erfordernisse, einen bescheidenen Beitrag an unser Budget zu leisten und auf sehr tiefem Niveau meinen Haushalt zu führen, aber ich weiss ziemlich genau, wie mein Traumleben aussieht: ich würde jemanden für den Haushalt, die Website, Buchungen und das Marketing engagieren und selbst nur noch Bücher und Blogbeiträge schreiben, singen, Kurse und Konferenzen besuchen sowie Lesungen und Konzerte abhalten. YAY!

Diese Gedankenspiele sind keineswegs egozentrisch. Jeder von uns einzigartige Gaben erhalten hat, um einen ganz bestimmten Platz auszufüllen, und wenn wir diesen Platz nicht einnehmen, bleibt er leer. Das wäre schade, denn es ist der Ort, an dem wir für andere der größte Segen sind und selbst die größten Entfaltungsmöglicheiten haben. Das sollten wir nicht verpassen.

Vielleicht denkst Du, für solche Ideen sei es schon zu spät – aber das ist es nie. Ich habe mit 40 herausgefunden, was ich wirklich will, und andere Menschen waren noch älter und haben grössere Risiken getragen – und es dennoch gewagt.

Der Großvater meines CD-Produzenten Norm Strauss war 46 Jahre alt, als er mit Frau und vier Kindern von Deutschland nach Kanada ausgewandert ist. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verließ er sein Heimatland an einem kalten Oktobermorgen und reiste per Schiff vierzehn Tage über den Atlantik, um sich ein neues Leben aufzubauen – ohne Sicherheit, aber mit einem Traum und einer beträchtlichen Portion Gottvertrauen. In Norms wunderbarem Song „Immigrant“, den er als Hommage an seinen Großvater geschrieben hat, singt er im Refrain die magischen Worte, die ich Dir auf die Suche nach „Deinem“ Ort mitgeben möchte:

„Follow your heart – even to unfamiliar places“
Folge Deinem Herzen – auch an unbekannte Orte

Und das wünsche ich Dir: Dass Du unerschrocken aufbrichst an den Ort, den – um in Trekkianisch zu sprechen -„noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat“!

Hast Du Deine Geschenke alle ausgepackt? Was ist Dir eingefallen bei den Gaben, die Du als selbstverständlich ansiehst? Und was würdest Du tun, wenn Geld und Lebenskosten keine Rolle spielen würden? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Gestern hat Lee Strauss auf ihrem Blog die Entstehungsgeschichte unserer Zusammenarbeit erzählt. Ihr könnt sie unter diesem Link bei ihr nachlesen. Für diejenigen, die nicht so gut Englisch können, erzähle ich gern, wie es dazu kam.

Bild LeeLee ist eine Kanadierin der 4. Generation mit deutschen Wurzeln, ist in Chicago aufgewachsen und hat deshalb auch einen amerikansichen Pass. Sie ist eine erfahrene Selfpublisherin und schreibt mit grossem Erfolg Romane für Jugendliche und junge Erwachsene. Dabei hat sie eine besondere Vorliebe für Dystopien, also Science Fiction, hat aber auch eine Serie namens „Minstrel Series“ veröffentlicht, die im Singer/Songwriter Milieu spielt.

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