Die Schweiz macht Party, und ich auch: meine Feiergründe und ein paar Gedanken zum Nationalfeiertag

Schirm SchweizDer Nationalfeiertag ist auch für Schweizer etwas Schönes. Bitter zwar, wenn er wie dieses Jahr auf einen Samstag fällt – dafür kann ich als Entschädigung zwei weitere Highlights feiern!

Bild: Pixabay

Heute vor zwei Jahren habe ich mit „Seelensnack“ angefangen. Seitdem sind mit dem heutigen Post 111 Beiträge erschienen (passend zur Solothurner Zahl 11!), und das Bloggen macht mir immer noch eine Menge Spass. Feiern werde ich dieses Jubiläum wie bereits angekündigt mit der Publikation der schönsten Beiträge von „Seelensnack“ in einem handlichen Taschenbuch. Es soll rechtzeitig vor Weihnachten erscheinen, und schon bald erfahrt Ihr, welche Beiträge es in das Büchlein schaffen werden.

Das weitere Highlight: heute habe ich meine Website „Klare Töne“ mit neuem Look veröffentlicht und dazu auch das Design von „Seelensnack“ entsprechend angepasst. Es ist noch nicht alles perfekt – warum der Titel in dieser sagenhaften Grösse angezeigt wird, hat sich mir beispielsweise noch nicht erschlossen. Aber ich hoffe, Ihr mögt es; I’ll keep working on it!

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Heute bleibe ich kurz und geniesse den Nationalfeiertag. Der Blog würde aber seinem Namen nicht gerecht werden, wenn ich nicht auch noch ein paar kleine Gedanken dazu teilen würde:

Ich freue mich heute über 724 Jahre Eidgenossenschaft, auch wenn mir klar ist, dass unser Staat in seiner jetzigen Form eher 1848 aus der Taufe gehoben wurde. Ich bin stolz auf mein Land, obwohl es auch seine Mängel hat, aber ich bin vor allem dankbar. Dankbar, dass ich unverdientermassen in einem Staat aufwachsen darf, in dem ich weder für meine Meinung noch für meinen Glauben verfolgt werde, indem ich mich ausbilden und mein Glück suchen kann und nicht die schlechteste Chance haben, es zu finden.

Ich leugne nicht, dass die Zuwanderung für uns alle eine Herausforderung ist, aber ich will nicht vergessen, dass auch unser Land andere Zeiten kannte: Zeiten, in denen sich Katholische und Reformierte aufs Blut hassten, Zeiten, in denen sich Menschen auf den Weg nach Amerika machten, um – Überraschung – ein besseres Leben zu finden. In der „Aargauer Zeitung“ von gestern hat Journalist Benno Tuchschmid eine Hommage an „Flüchtlinge“ geschrieben, die unser Land geprägt und weitergebracht haben – ein lesenwerter Artikel, der mich daran erinnert, dass wir viel Gutes in unserem Land nicht zuletzt der Inspiration „von aussen“ verdanken.

Ich glaube nicht, dass Gott seine Vorlieben für Nationen im politischen Sinn hat, und der Gedanke, das es so sein könnte, war schon immer der Anfang gefährlicher Entwicklungen. Aber ich freue mich, dass unsere Verfassung mit der Präambel „Im Namen Gottes des Allmächtigen“  beginnt, und daran, dass sich unsere „fromme, spiessige“ Nationalhymne bisher behaupten konnte – trotz aller laufenden Bestrebungen für eine modernere Variante. Freuen wir uns noch ein bisschen daran, und wer mag, denkt heute an die letzten beiden Zeilen der ersten Strophe:

Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer betet
Eure fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland!

Allen hiezulanden und ausserhalb einen wunderbaren 1. August!

 

3 Comments

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  1. Interessanterweise habe ich auf dem Freakstock neben einer Berner Gruppe gezeltet, die neben obligatorischer Fahne zum 1. August auch Blumen in die Wiese gepflanzt haben. Natürlich habe ich unserer Mitzelterin zum Nationalfeiertag gratuliert.

    • Ist ja witzig! Von wo waren sie denn, ev. Vineyard Bern? Da kenn ich ein paar von früher! Die Gestalter meiner neuen Website, Hanna und Jonathan (die auch auf Röhrsdorf wohnen), waren auch am Freakstock 🙂

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